DLRG Weltmeisterschaft 2012
Beckum (himm). Sie sind wohlbehalten in Adeleide gelandet. Und haben nun noch reichlich Zeit, um sich zu akklimatisieren und von ihrem Jetlag zu erholen. Astrid Harnack, Lena Hütter, Layla Dennerlein, Mona Pawelzik, die Schwestern Caroline und Julia Himmel, Christian Watermann, Tom Schwegmann, Fabian Thorwesten und Marvin Oliwa sind knapp 15 000 Kilometer rund um den Globus geflogen. Ein 19-stündiger Flug liegt hinter dem WM-Team der DLRG Beckum-Lippetal, mit sechs Stunden Zwischenstopp in Singapur. Diese Strapazen wirken sich auch auf den Körper eines durchtrainierten Schwimmers aus. Doch die Crew ist guter Dinge und bedankt sich noch einmal bei allen Sponsoren, die die Teilnahme an der Rescue 2012 ermöglicht haben. „Die Verpflegung unterwegs war gut und reichlich. Unsere Unterkünfte sind topp. Wir haben frühlingshafte Temperaturen um 20°C. Auch der Trainingsplan für die nächsten Tage steht“, war bereits bei Facebook zu lesen. Seit Mittwoch stehen die Rettungsschwimmer aus der Wersestadt am Beckenrand, um die Deutsche Nationalmannschaft anzufeuern und beim sportlichen Gegner Maß zunehmen. Doch schon am kommenden Dienstag, 13. November, wird es ernst. Dann fällt nämlich der erste Startschuss bei den Poolwettbewerben der besten Vereinsmannschaften der Welt. Den Auftakt zu den Interclub- Wettkämpfen im Adelaide State Aquatic Centre bilden die Wettbewerbe über 200m Hindernisschwimmen sowie im Serc, wo es innerhalb von zwei Minuten ein Unfallszenrio zu bewerten und mit Umsicht möglichst viele Opfer zu retten gilt. Beim Line Throw, einer Zwei-Personen-Disziplin, wirft ein Mannschaftsmitglied vom Beckenrand aus dem im Wasser an der 12- Meter-Marke wartenden „Opfer“ das Ende einer Rettungsleine zu und muss dies innerhalb von 45 Sekunden an den Beckenrand ziehen. Am 16. November beginnen schließlich die Freiwasserwettkämpfe am Glenelg Beach - ob der meterhohen Wellen, die zu erwarten sind, eine ganz besondere Herausforderung für die beiden Beckumer Mannschaften. Übrigens Vitali Dulson vom „Westfälischen Hof„ ist auch vor Ort. Der verwöhnt die Nationalmannschaft mit seinen Kochkünsten.
Gruß aus Adelaide
Liebe Daheimgebliebene,
wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass wir heil angekommen sind und uns auch schon ein wenig eingelebt haben. Nach einem 39-Stunden Trip haben wir in Adelaide festgestellt, dass Julia (mit Unterstützern) uns super Unterkünfte gebucht hat: sauber, großräumig und sehr gut gelegen. Also ideale Voraussetzungen für einen erfolgreichen Wettkampf. Den Jetlag haben wir bereits überwunden, nachdem wir uns nach der Reise noch einen weiteren Tag wachgehalten haben. Bis auf die unverschämt hohen Preise besonders bei den Lebensmitteln kann man sich folglich eigentlich an alles gewöhnen. Australia rocks!
Nachdem wir von eher wechselhaftem Wetter empfangen worden sind, dürfen wir uns heute auf einen sonnigen Tag bei 34° am Strand bei den Wettkämpfen der Natios freuen. Eincremen ist Pflicht!
Um
die gute Wettkampfvorbereitung nicht in der letzten Woche noch abreißen zu lassen, sind wir fleißig in der riesigen Schwimmhalle trainieren gegangen um uns mit dem australischen Material vertraut zu machen (Gurtretter, Leinen, Hindernisse etc.) Alle sind motiviert und fühlen sich gut im Wasser und schauen demnach dem Wettkampf positiv entgegen, auch wenn die andersartigen Beschaffenheit des Wasser (wir vermuten Chlor und Brom) einigen vor allem im Bereich der Augen zu schaffen macht. Ab Dienstag heißt es also fest Daumen Drücken.
Nach unserem täglichen Training haben wir entweder die Nationalmannschaft angefeuert (wie auch heute wieder) oder Ausflüge gemacht, um das Land zu entdecken. So haben wir bis dato schon Kängurus gestreichelt, sind mit Delfinen geschwommen und einige haben sogar schon mit Koalas gekuschelt. Auch landschaftlich haben Adelaide und Umgebung viel zu bieten.
Jetzt geht’s los zum Training und wir hoffen, dass die Busse uns heute ohne große Schwierigkeiten zum Aquatic Center bringen. Wir halten euch auf dem Laufenden. Schlaft gut und denkt an uns.
Das Team.